2015 Jahr des Smartphones / Neue Payment-Verfahren sind weiter im Kommen

Der Spezialist für bargeldlose Bezahlverfahren SIX Payment Services verzeichnete 2014 neben kontinuierlich zunehmenden klassischen Kartenzahlungen am POS über Kredit- und Debitkarte auch einen Anstieg bei Online-Transaktionen. Nicht nur im Online-Handel, sondern auch im stationären Handel sowie bei verschiedenen anderen Stellen, an denen Waren und Dienstleistungen angeboten werden, entwickeln sich Art und Anzahl der Zahlungsverfahren dank technischer Neuerungen stetig weiter. Insbesondere das Trendthema von 2014 „Mobile Wallets“ dürfte mit der Einführung von Apple Pay 2015 neuen Schwung erhalten. Auch ist davon auszugehen, dass NFC-Zahlungen (Near Field Communicaton) und Omnichannel-Lösungen dafür sorgen werden, dass Online- und Offline-Welten weiter miteinander verschmelzen.

Insgesamt nehmen kartenbasierte Zahltransaktionen weiter zu. So konnte SIX Payment Services gegenüber 2013 eine Steigerung der Transaktionen um 10 Prozent von 1,195 Mrd. auf 1,315 Mrd. Transaktionen weltweit verzeichnen. Der Transaktionsumsatz betrug 2014 rund 57,5 Mrd. EURO. Knapp die Hälfte der Transaktionen (48%) stammen aus dem internationalen Geschäft von SIX. Die Anzahl der verarbeiteten Karten beträgt 25,7 Millionen, das entspricht einem Wachstum von rund 2% gegenüber dem Vorjahr.

Dabei erwies sich die Vorweihnachtszeit als zuverlässiger Umsatzgenerator mit dem 23.12.2014 als erfolgreichsten Shopping-Tag 2014, an dem über SIX Payment Services über 5,6 Mio. Transaktionen mit einem Volumen von 474 Mio. EURO abgewickelt wurden. Rund zwei Drittel des Umsatzes wurden außerhalb der Schweiz getätigt. Die transaktionsstärkste Minute im Weihnachtsgeschäfts war ebenfalls am 23. Dezember: die Systeme verzeichneten in diesem Zeitraum rund 18.400 Transaktionen.

Die zunehmende Ausweitung kartenbasierter Zahltransaktionen macht sich in den verschiedenen Branchen unterschiedlich bemerkbar, Wachstumstreiber sind neben dem eCommerce auch alternativen Bezahlformen. „Wir gehen davon aus, dass insbesondere das Thema Mobile Wallets 2015 weiter an Bedeutung gewinnen wird. Ein Geldbeutel wird überflüssig, wenn alles, was man bisher darin mit sich getragen hat, von Zahlkarten über Kundenkarten, Coupons und Gutscheine bis hin zu Tickets übersichtlich und einfach – und sicher – auf dem Smartphone verfügbar ist“, erläutert Nick Santschi, CEO SIX Payment Services. SIX arbeitet bereits an einer P2P Lösung, die in der ersten Jahreshälfte 2015 im Schweizer Markt eingeführt wird. Damit können sich Privatpersonen wechselseitig Geldbeträge per Smartphone zukommen lassen – schnell, sicher und bequem. „Mit dieser innovativen Dienstleistung entsprechen wir unserer Mission als zentraler Technologiepartner der europäischen Banken gleichermaßen wie dem Bedürfnis moderner Konsumenten“, so Santschi weiter.

Folgende prägende Trends sieht SIX Payment Services beim Bezahlen für 2015:

• Steigende Bedeutung von NFC-Zahlungen
Das kontaktlose Bezahlen mit der Bankkarte kommt bislang in erster Linie in Lösungen für Micropayment, also die bargeldlose Zahlung kleiner Beträge, zum Einsatz. Die Lösung ist schnell, praktisch und besonders dort beliebt, wo lange Warteschlangen bislang die Regel waren, z.B. im Fußballstadion. In diesem Jahr nimmt diese Zahlungsweise in vielen Märkten deutlich an Fahrt auf, immer mehr Karten werden kontaktlos ausgegeben, und die Terminallandschaft ist längst dafür bereit. Mittelfristig werden viele Kunden auch mit ihrem NFC-fähigen Smartphone bezahlen können. Laut einer aktuellen Umfrage von ibi research glauben mehr als zwei Drittel der Händler in Deutschland, dass das Smartphone die Geldbörse bis 2030 ersetzen wird. Unbedingte Voraussetzung sind dabei sichere Lösungen für die digitale Brieftasche („Mobile Wallet“), in denen Zahldaten sicher hinterlegt und einfach abgerufen werden können.

• Multi- und Cross- entwickelt sich weiter zum Omnichannel-Verkauf
Omnichannel-Lösungen und Kundenbindungsprogramme werden in diesem Jahr zu wichtigen Themenschwerpunkten. Der Multichannel-Verkauf, bei dem der Kunde beim gleichen Händler zwischen verschiedenen Verkaufskanälen wählen kann, wird sich zum Crosschannel-, also der Kombination mehrerer Kanäle, bis hin zum Omnichannel-Verkauf weiterentwickeln. Beim Omnichannel-Verkauf verschmelzen die Bezahlkanäle derart nahtlos miteinander, dass ein Kunde ein Produkt per Einscannen des QR-Codes auf einem Plakat direkt kaufen kann. Für Händler bedeutet dies noch mehr Konkurrenz durch andere Verkaufskanäle, aber auch Chancen, neue Kundengruppen zu erreichen und zu binden. Wichtig ist dabei, dass alle Kanäle professionell aufgesetzt und gepflegt werden, insbesondere, wenn es um das Bezahlen geht.

• Zunehmende Internationalisierung der Online-Shops
Gerade im E-Commerce spielt die geografische Entfernung keine Rolle, schwankende Wechselkurse und ungewohnte Währungen dagegen schon. Lösungen für die dynamische Währungsumrechnung, die sogenannte Dynamic Currency Conversion, bieten Abhilfe. Ausländische Karten erkennt das Zahlterminal beim Händler automatisch und ermöglicht dem Kunden die Zahlung in seiner gewohnten Währung. Die Sicherheit, den Kaufpreis ohne ein Wechselkursrisiko bereits vor der eigentlichen Transaktion zu kennen, mindert die Hemmschwelle für den internationalen Online-Handel deutlich und wird diesen im kommenden Jahr weiter vorantreiben.

• Bedeutung von Sicherheit beim digitalen Bezahlen weiter hoch
Entscheidend für die Akzeptanz eines Zahlungsverfahrens ist weiterhin die Sicherheit, das gilt nicht nur für die bekannten Zahlverfahren, sondern insbesondere auch für neue Entwicklungen, wie die „Mobile Wallet“. Kunden müssen auf den Schutz ihrer sensiblen Daten vertrauen können. Händler sind hier zur Einhaltung des Sicherheitsstandards PCI-DSS zum Speichern, Verarbeiten und Weitergeben von Kreditkartendaten verpflichtet und sollten nur mit einem Payment Service Provider (PSP) zusammenarbeiten, der für PCI-DSS zertifiziert ist. Weitere Bausteine für mehr Sicherheit beim Online-Handel sind die Sicherheitsverifikationen der Kreditkarten-Anbieter, die auf dem 3-D-Secure-Standard basieren, sowie das hybride Verschlüsselungsprotokoll TLS (Transport Layer Security) – auch als SSL-Verschlüsselung (Secure Sockets Layer) bekannt – für die sichere Datenübertragung im Internet.

Werbung:




www.sparhandy.de