Das Smartphone als Hotspot – wie lange hält der Akku?
Die aktuellen Smartphones bieten unabhängig vom Betriebssystem die Möglichkeit, die eigenen Internet-Verbindung über einen individuellen Hotspot mit anderen Nutzern zu teilen. Das ist besonders in kleineren Runden interessant, wenn es darum geht viele Nutzer gleichzeitig ins Netz zu bringen. Dann braucht man nur eine Handy-Flatrate und nur einen Zugang und kann mehreren Smartphones gleichzeitig ins Internet bringen. In der Regel sind bis zu 5 Benutzer pro Hotspot auf diese Weise möglich.
Nachteil: Der Akku wird extrem beansprucht
Damit steigt neben dem Datenverbrauch auch der Energieverbrauch an. Je mehr Handys den Hotspot nutzen, desto höher wird die Sendeleistung und desto stärker wird der Akku beansprucht. Je nach Smartphone und Nutzung kann so bereits nach einer Stunde betrieb der Akku komplett leer sein. Das ist für den normalen Betrieb natürlich eher hinderlich und schränkt diese Funktion doch erheblich ein.
Die Akkuleistungen sind auch bei teuren Smartphone häufig nur auf den normalen Betrieb ausgelegt und nicht auf Zusatzleistungen, wie es der Betrieb eines eigenen Hotspots beispielsweise ist. So liegt beim iPhone die Akkuleistung eher in einem geringen Bereich von um die 1500 Milliampere-stunden:
iPhone 5S 1560 mAh
iPhone 5C 1520 mAh
Bei den neueren Modellen von HTC und Samsung sind die Akku etwas erweitert worden. Durch die größeren Bildschirme ist bei der Konkurrenz mehr Leistung notwendig. Auf die Laufzeiten wirkt sich das aber kaum aus, da die Mehrleistung beim Akku durch den höheren Stromverbrauch kompensiert wird. So bietet beispielsweise auch das neue M8 von HTC nur einen Akku mit 2600 mAh und beim S5 von Samsung liegt die Leistung bei 2.800 mAh. Die Probleme mit dem Vorgänger (Leistungsabfall und aufgeblähte Akkus) sollte es aber beim Galaxy S5 nicht mehr geben.
Für längeren Einsatz auf externe Router zurück greifen
Selbst bei den Topmodellen sollte man also bei einem dauerhaften Einsatz als Hotspot dringend ein Netzkabel mit dabei haben. Wer häufiger einen Hotspot benötigt ist mit speziellen mobilen WLAN Routern ohnehin besser beraten. Diese Geräte sind relativ preiswert (etwa 30 bis 50 Euro) und können mit einer separaten Simkarte für den Datentransfer ausgerüstet werden (Tarife unter surfstick.cc). Sie haben einen separaten Akku sowie ein Netzkabel und sind speziell als mobile Hotspots konzipiert. Damit kann man länger einen Hotspot aufrecht erhalten und läuft danach nicht Gefahr ein leeres Handy zu haben und so nicht mehr erreichbar zu sein.
Für den kurzfristigen Einsatz reicht der Hotspot am Handy meistens problemlos aus. Dann lohnt sich weder ein externes Gerät noch externe Hardware. Wer mehr Leistung braucht sollte aber in jedem Fall auch zusätzliche Hardware zurück greifen. Das schon auch das Smartphone.
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