Für 16 Milliarden: Facebook übernimmt WhatsApp

WhatsApp-Gründer Jan Koum am 21. Januar, vor ziemlich genau 30 Tagen, auf der DLD-Konferenz:

“Wir wollen eine nachhaltige Firma aufbauen. Wir wollen groß werden, wir wollen nicht verkaufen. Unser Ziel bleibt es, auf jedem Smartphone der Welt zu sein.”

Worte, die seit spätestens Mittwoch Abend keinen Pfifferling mehr wert sind und eigentlich nur noch die Frage aufwerfen, ob Koum vor einem Monat noch nichts von der anstehenden und heute bekannt gewordenen Übernahme durch Facebook geahnt, oder ob der WhatsApp-Erfinder gelogen hat.

Falls die zweite Variante zutreffen sollte, hätten wir gleich noch eine Anschlussfrage: Wo noch?????

Facebook, das weltgrößte soziale Netzwerk, kauft WhatsApp für 16 Milliarden Dollar. Die Transaktion wird mit Barmitteln und Aktien abgewickelt. $4 Milliarden in Cash, mehr als 180.000.000 Aktien.

Facebook-Gründer Mark Zuckerberg sieht den Einkauf als perfekte Ergänzung für das existierende Portfolio und verspricht gleichzeitig, den WhatsApp-Messenger unabhängig vom hauseigenen Facebook-Messenger weiterzuentwickeln.

Zuckerberg merkt an:

„Mit WhatsApp werden wir unsere bestehenden Chat-und Messaging-Dienste ergänzen. Der Facebook Messenger ist bekannt für Chats mit Freunden auf Facebook, WhatsApp kann für die Kommunikation mit allen persönlichen Kontakten sowie kleine Gruppen von Menschen genutzt werden. Da beide Produkte derart unterschiedliche Anwendungensbereiche haben, werden wir auch in beide weiter investieren…“

Die Pressemitteilung zum Kauf informiert über die aktuelle Größe des Messengers: WhatsApp zählt derzeit über 450 Millionen aktive Nutzer pro Monat. Etwa 70% davon sind täglich aktiv. Inzwischen laufen täglich mehr WhatsApp-Nachrichten als SMS auf.

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