LTE ermöglicht Nutzung anspruchsvoller Internet-Anwendungen auf dem Smartphone

Immer mehr Smartphones bieten ein Display mit einer Auflösung in Full-HD – was vor einigen Jahren nicht einmal bei Fernsehgeräten eine Selbstverständlichkeit war, lässt sich nun auf einer Diagonale von 5″ unterbringen. Doch auch wenn eine scharfe Darstellung heute möglich ist, kann sie von vielen Mobilfunknutzern nur selten genossen werden. Denn das bisher zumeist genutzt Mobilfunknetz UMTS ist kaum in der Lage, Inhalte in ansprechender Auflösung bereitzustellen. LTE hingegen ermöglich schnelle Streams problemlos.

Daten-Cloud mit dem Smartphone nutzen: LTE macht es möglich

Bandbreiten, die innerhalb der Städte schon jetzt auf 150 MBit/s ausgebaut werden, ermöglichen es problemlos, Videos in HD-Auflösung zu streamen. Bisher konnte man in der S-Bahn, in Cafès oder Restaurants Menschen beobachten, die auf ihrem Smartphone im Internet surfen oder Nachrichten schreiben – künftig ist auch mobiles Fernsehen oder Videostreaming möglich. Denn die hohe Bandbreite bedeutet nicht nur, dass die Ladezeiten kürzer ausfallen, es werden auch technisch ganz neue Möglichkeiten eröffnet. Auch die Verwendung von Cloud-Diensten war mit dem Smartphone immer ein zweischneidiges Schwert: Denn so vorteilhaft es ist, von überall auf große Datenmengen zurückgreifen zu können, so nachteilig war ein Unsicherheitsfaktor: Ohne eine schnelle Online-Anbindung konnten die Dateien aus der Cloud nicht abgerufen werden. Zwar liegt das Maximum bei UMTS-Flatrates theoretisch meist bei 7,2 Mbit/s, doch steht in der Praxis nicht selten nur GPRS-Geschwindigkeit zur Verfügung. Das LTE-Netz hingegen glänzt nicht nur durch die hohe Bandbreite, sondern vor allem durch die Stabilität. Die genutzten Frequenzen sind deutlich breiter gestaltet; dadurch ist LTE nicht so anfällig für Störungen und kann wesentlich mehr User gleichzeitig versorgen.

Stabiles Netz, sinkende Preise

Ebenfalls nicht unterschätzt werden darf der Aspekt der hohen Reichweite: Bis zu 10 km strahlt das Signal eines Funkmastes in einer nutzbaren Stärke. Damit dürfte es schon in den kommenden Jahren möglich sein, das schnelle Netz im gesamten Bundesgebiet empfangen zu können. UMTS hingegen bietet immer noch einige Sendelöcher, die aus wirtschaftlichen Gr¸nden niemals geschlossen werden. Dafür
wären schlicht zu viele Sendetürme notwendig, die nicht finanziert werden können. Auch die Preise für die Tarife mit LTE-Nutzung sinken: Erste Discount-Anbieter machen seit einigen Monaten den Netzbetreibern Konkurrenz.

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